01. März 2022
Tasmanien: Zehn außergewöhnliche Erlebnisse für die Bucket List
Seit dem 21. Februar 2022 sind touristische Reisen für vollständig geimpfte Einreisende auf das australische Festland wieder quarantänefrei möglich. Damit steht auch der Weiterreise in den südlichsten Bundesstaat Tasmanien - der Insel „under down under“ - nichts mehr im Wege. Einzigartige Tierwelten. Buchten mit spektakulären Stränden. Gletscherseen. Imposante Bergketten. All das prägt die Wildnis Tasmaniens.
Ein hektischer Alltag und ein stressgeplagtes Leben sind für die Tasmanier genau so ungewöhnlich wie ihre Tierwelt. Im südlichsten Bundesstaat Australiens mischt sich die typisch australische Lässigkeit mit einer besonderen Erdverbundenheit. Unberührte Natur lädt zum Runterkommen und Durchatmen. Hier kommen unsere Top-10-Highlights der wilden Insel „under down under“, die auf keiner Bucket List fehlen dürfen – von kleinen Zielen bis hin zu großen Träumen:
1. Flauschige Einwohner: Auf Tuchfühlung mit Wombats
Pelzig und putzig: Ein wenig unbeholfen tapsen die Wombats über die tasmanische Insel. Ein Must-See für jeden Besucher auf Tasmanien. Optisch erinnern die Tiere an einen überdimensionalen Hamster, was ihm den Namen „Plump Beutler“ eingebracht hat. Wohl fühlt sich der sanftmütige Beutelsäuger überall, verbringt die Zeit am liebsten auf weiten Ebenen am Rande von Berg- und Regenwaldgebieten. Mit knapp einem Meter ist er kaum zu übersehen. Wer bei der Beobachtung auf Nummer sicher gehen möchte, besucht am besten den Nationalpark auf Maria Island oder die Gegend rund um den Cradle Mountain. Hier findet garantiert jeder einen Wombat-Buddy. Fun Fact: Wombats wissen sich zu verteidigen: Bei Gefahr strecken die Beuteltiere dem Angreifer ihr Hinterteil entgegen – ein überzogenes Knochenschild aus Fell.
2. Aurora Australis: Naturspektakel am tasmanischen Nachthimmel
Je weiter Sie nach Süden unterwegs sind, desto größer die Chance die Südlichter Australiens zu sehen. Aurora Australis. In Tasmanien funkeln die Schattierungen von Grün, Blau, Lila und Rot besonders imposant. Grund hierfür ist die unberührte Natur der Insel. Die so genannte Lichtverschmutzung durch Städte ist hier weitestgehend unbekannt und enthüllt die Lichter besonders eindrucksvoll. Alles was man braucht, ist ein weiter Horizont – und den gibt's in Tasmanien überall. Foto Tipp: Ein Abstecher nach Bruny Island. Der nur 30 Autominuten von Hobart entfernte Gastronomie-Hotspot ist frei von Licht- und Stadtverschmutzung. Augen und Kamera gen Himmel – ein unvergesslicher Anblick.
3. Unter dem Sternenzelt: Camping an der Bay of Fires
In der Wildnis zu übernachten, gibt uns ein unbändiges Gefühl von Freiheit. Im Gegensatz zu den sonst schroffen Küsten und rauen Winden trifft man an der Bay of Fires auf kilometerlange Sandstrände, türkis-blaue Wellen und einzigartige Sonnenaufgänge. Was den Ort so besonders macht? Die gigantischen, feuerroten Felsformationen im Kontrast zum puderweißen Sand – ein Farbspiel der Natur.
4. Ganzjahres-Downhill-Vergnügen: Mountainbiken in Tasmaniens Norden
Wenn in Europa die Mountainbike-Saison endet, geht es in Tasmanien erst richtig los – und kaum einer weiß davon. Doch in den letzten Jahren hat sich in Tasmanien eine regelrechte Mountainbike-Szene gebildet. Europäische Standards, moderne Infrastrukturen und eine einzigartige Flora und Fauna inklusive. Mountainbike-Hotspot der Insel: die ehemalige Minenstadt Blue Derby mit 150 Kilometer feinsten Trails. Wellness Tipp: Wem die Beine abends schwer werden, macht von Derby einen Abstecher zum Lake Derby und entspannt in der Floating Sauna. Besonders spektakulär: ein Sprung ins kalte Nass bei Sonnenuntergang.
5. Idylle zum Anpaddeln: Kajaken auf dem Pieman River
Die wilde Flora und Fauna von Australien haben auch ihre sanften Seiten. Myrte, Teebaum, Schwarzholz und der seltene schlanke Baumfarn, der nur an einem einzigen anderen Ort vorkommt, schmiegt sich an den ruhigverlaufenden Pieman River im Nordwesten Tasmaniens an. Obwohl in der Vergangenheit mehrere Staudämme im Fluss errichtet wurden, ist das Ökosystem in Takt und Heimat vieler Fischarten. Das ruhige Gewässer eignet sich für idyllische Kajak-Touren mitten in der Wildnis. Touren und Equipment werden an mehreren Stellen entlang des Flusslaufes angeboten. Side Fact: Benannt wurde das Gebiet nach einem berüchtigten Sträfling. Thomas Kent, mit dem Spitznamen „Pieman“, war ein Konditor aus Southhampton und wurde 1822 in der nahe liegenden britischen Kolonie bestraft. Er flüchtete Richtung Fluss, wo er jedoch wieder eingefangen wurde.
6. Zwischen Wanderurlaub und Städtetour: Tagesausflug zum Mount Wellington
Stadt, Meer, Berge. Diese Kombi erwartet Besucher in Tasmaniens Hauptstadt Hobart. Der Hausberg Mount Wellington bietet einen atemberaubenden Weitblick über die Stadt und die anliegende Bucht. In der Sprache der tasmanischen Ureinwohner, Palawa, wird er als „Kunanyi“ bezeichnet, was so viel wie „Berg“ bedeutet. Den Gipfel erreicht man typisch tasmanisch zu Fuß auf über 40 Wanderwegen beim Bushwalk.
7. Das MONA in Hobart: Kunst mal anders erleben
Eine Maschine, die Essen verdaut? Im MONA, dem Museum of Old and New Art in Hobart, findet sich genau das. Es ist ein Abenteuerspielplatz am anderen Ende der Welt. Bunt, erhellend und äußerst provokativ. Geschaffen von David Walsh – Studienabbrecher, Online-Poker-Multimillionär und weltbekannter Kunstsammler. Ein Charakter, der die Persönlichkeit des Museums in allen Formen widerspiegelt und es selbst als „subversives Disneyland für Erwachsene“ bezeichnet.
Good to know: Die Ausstellungen der international vertretenden Künstler wechseln mit der Saison. Bis Ende April stellt der Engländer James Copper seine Ideen vor. Inspiriert von der Bewegung der Insekten und der Evolution stellt er seine Fähigkeiten als Stahlbauer und Ingenieur für Mobilhydraulik unter Beweis, um Skulpturen zu schaffen, die durch die Landschaft gehen.
8. Alpines Abenteuer: Erkundungen am Cradle Mountain National Park
Der Cradle Mountain ist das Dach Tasmanien. Schroffe Felskonturen, von Gletscher geformte Seen und weitläufige Wiesenlandschaften – Wildnis pur. Nicht umsonst zählt der Cradle Mountain Lake St. Claire Nationalpark zu den beliebtesten Zielen der Insel. Erkundet wird die Region zu Fuß – am besten auf dem Overland Track. Dabei lässt es sich ganz nach tasmanischer Lebensart runterkommen und durchatmen. Denn jeder bestimmt seine eigene Reise- (oder Wander-) Geschwindigkeit selbst. Begegnen werden einem dabei in erster Linie tierische Einwohner: Schnabeltiere, Wombats und mit etwas Glück sogar Tüpfelbeutelmarder lassen sich gern am Wegrand erblicken.
9. Traum aus Purpur: Spazieren durch endlose Lavendelfelder
Tasmanien steht für Vielfalt. Neben der rauen Kulisse im Westen der Insel, zeigt sich der Norden gerne von seiner weicheren Seite. Wen wundert es da, hier die größte Lavendelplantage der südlichen Hemisphäre, Bridgestowe Lavender Estate, vorzufinden. Einer der besten Orte, um im Lavendelduft zu versinken. Rund 55 Kilometer nordöstlich von Launceston erleuchten hier 260 Hektar Lavendelfelder in den schönsten Tönen von violett.
10. Das perfekte Finish: Entspannen im Outdoor-Spa
Aufwachen mit dem Sound des Meeres in den Ohren: Im Thalia Haven ist das die Realität. Denn diese Unterkunft befindet sich auf einer rund 130 Hektar großen Halbinsel, umgeben von dem kristallklaren Wasser der Great Oyster Bay. Hier gibt es nichts Besseres als das Meerwasser vor der Nase im warmen Schaum der hauseignen Outdoor-Badewanne zu genießen. Übrigens: In Thalia Haven werden Wasser, Strom und Wärme aus Sonne, Wind und Boden vor Ort bezogen.
Hinweis: Alle wichtigen Informationen zu den aktuellen Einreisebestimmungen Tasmaniens gibt es unter www.coronavirus.tas.gov.au.
Beitragsbild: Die Bay of Fires lockt mit unvergesslichen Outdoor-Erlebnissen. Photo Credit: Stu Gibson