Missouri: Top-Stopps entlang der Route 66

30. Oktober 2025

Missouri: Top-Stopps entlang der Route 66

Rund 500 Kilometer der Route 66 führen durch Missouri und bieten Reisenden auf ein Stück authentisches Americana. Zwischen St. Louis und Joplin erwarten Besucher historische Brücken, nostalgische Motels, Retro-Diner und faszinierende Museen, die den Geist der „Mother Road“ lebendig werden lassen. Der Ort Springfield, Missouri ist als Geburtsort der Route 66 bekannt. Im Jahr 2026 feiert sie ihr 100-jähriges Jubiläum, und in ganz Missouri sind zahlreiche Feste und Veranstaltungen geplant.

Der Beginn eines unvergesslichen Roadtrips

Der parallel zur legendären Route 66 verlaufende Highway 44 gibt einen guten Eindruck davon, wie die „Mother Road“ einst quer durch Missouri führte. Viele Abschnitte der historischen Route sind noch immer befahrbar, sodass man während eines Roadtrips spontan vom Highway abfahren und echtes Route-66-Feeling erleben kann.

In St. Louis können Roadtrip-Fans die Old Chain of Rocks Bridge mit ihrer markanten 22-Grad-Kurve überqueren, die den Mississippi überspannt, und den acht Kilometer langen Riverfront Trail erkunden. Die Old Chain of Rocks Bridge ist heute nicht mehr befahrbar, sie dient als Fußgängerbrücke. Ein absolutes Muss ist Ted Drewes Frozen Custard, der für seine besonders cremige Eisvariante „Concrete“ bekannt ist. Diese gilt seit 1959 als inoffizielles Dessert der Stadt.

Neon Park in St. Robert. Foto: Missouri Division of Tourism

Weiter westlich, in Devils Elbow, begeistert die 1923 erbaute Devil’s Elbow Bridge. Die Stahlfachwerkbrücke zählt zu den wenigen noch erhaltenen Originalen der Route 66. In Cuba erstrahlt die Nostalgie der Straße in Diners. Hier erzählen kunstvoll gestaltete Murals weitere Geschichten der Route 66. In St. Robert befindet sich der erste Route 66 Neon Park des Bundesstaates. Der Park zeigt fast ein Dutzend restaurierte Neonschilder, die einst entlang der Route 66 in Missouri leuchteten und nun an die nostalgischen Stopps am Straßenrand erinnern. 

Der Geburtsort der Route 66

Springfield History Museum. Foto: Missouri Division of Tourism

Springfield gilt offiziell als Geburtsort der Route 66. Hier wurde am 30. April 1926 erstmals der Name der neuen Route von Chicago nach Los Angeles vorgeschlagen. 1938 wurde die Route 66 zur ersten vollständig asphaltierten transkontinentalen Autobahn Amerikas. Überreste der „Mother Road” sind in der Innenstadt von Springfield und im Norden der Stadt zu sehen.  Im History Museum on the Square können Besucher anhand historischer Exponate und eines originalen Telegramms die Entstehungsgeschichte der Straße nachverfolgen. Im Route 66 Car Museum wird eine der größten privaten Sammlungen klassischer Automobile gezeigt, während das Steak ’n Shake aus dem Jahr 1962 die Diner-Kultur der 1960er Jahre lebendig hält. Westlich von Springfield lädt Gary’s Gay Parita, eine restaurierte Sinclair-Tankstelle aus den 1930er Jahren, zu einer nostalgischen Pause ein.

Gary's Gay Parita. Foto: Missouri Division of Tourism

In Carthage runden historische Stationen wie das 66 Drive-In Theatre, eines der wenigen noch betriebenen Autokinos in den USA, den authentischen Roadtrip ab. Die Route 66 in Missouri verbindet Geschichte, Kultur und Genuss und ist ein unvergessliches Erlebnis für Roadtripper.

Mehr Informationen zu Missouri finden Sie hier: https://www.visitmo.com/in-the-spotlight/route-66  

Buchtipp: Route 66 – Roadtrips

Die Route 66 ist ein Mythos von weltweiter Strahlkraft. Auch 100 Jahre nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1926 erfüllen sich Touristen aus aller Welt den Traum, die Strecke von Chicago bis nach Los Angeles zu absolvieren – egal auf wie vielen Rädern. Auf 3945 Kilometern durchqueren sie acht Bundesstaaten, erkunden sie faszinierende  Städte und entdecken vor allem eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften, wie es sie nur in den USA gibt.

Für den Schriftsteller John Steinbeck war dies schon früh Anlass genug, die Route 66 mit viel Gespür für Legendenbildung auf den Namen „Mother Road“ zu taufen. Wer auf dieser Mutter aller Straßen unterwegs ist, kommt unweigerlich in Berührung mit der Vergangenheit. Mit schrulligen Charakteren, liebenswerten Americana, den Helden und Antihelden der amerikanischen Geschichte – und natürlich mit einem Gefühl der Freiheit, das von der Gegenwart weitgehend losgelöst scheint. So ist eine Tour auf der Route 66 auch heute noch ein unvergesslicher Trip. Für einige ist es gar die Reise ihres Lebens.

Über die Autoren: Alexandra und Ralf Johnen waren Dutzende Male in den USA. Doch die Route 66 haben sie erst 2019 zum ersten Mal absolviert. Dabei hatten sich die beiden gelernten Journalisten von ihrem Debüt auf der Mother Road nicht sonderlich viel versprochen. Wahrscheinlich, weil sie der Klischees, die der Straße anhaften, ein wenig müde   waren. Doch als sie einmal in Richtung Westen unterwegs waren, wuchs ihre Begeisterung schnell in ungeahnte Höhen. In Santa Monica angekommen, ertappten sie sich gar bei dem Gedanken, dass jeder diese Reise mindestens einmal gemacht haben sollte. Sie ist kaum zu übertreffen.

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  • Bibliografische Angaben:
  • Taschenbuch: 320 Seiten, 11 Karten, 390 Fotos
  • Format: 21 x 14,8 cm
  • Verlag: 360° medien; 1. Auflage (Oktober 2025)
  • ISBN: 978-3-96855-665-9
  • Preis: 24,95 €
  • Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit: https://360grad-medienshop.de/route-66 

Beitragsbild: Hick Barbeque. Foto: Missouri Division of Tourism