Safari mit Abstand ­– in Afrikas unberührte Naturlandschaften entfliehen

02. August 2021

Safari mit Abstand ­– in Afrikas unberührte Naturlandschaften entfliehen

Die abgeschiedenen Safari- und Küstenziele Afrikas laden gerade in Pandemiezeiten dazu ein, den Touristenströmen am Mittelmeer auszuweichen und die Seele in der Abgeschiedenheit baumeln zu lassen. „Ein Urlaub in Afrika verspricht einmalige Naturerlebnisse sowie unvergessliche Begegnungen mit den Wildtieren“, erklärt Hanna Kleber, Initiatorin von Voice4Africa. „Endlich hat die deutsche Bundesregierung die Einstufung der Länder im Südlichen Afrika als Virusvariantengebiete aufgehoben. Dies war längst überfällig und erleichtert das Reisen in diese reizvollen Safari-Destinationen ungemein.“

Die Wildtierbestände haben sich während der ruhigen Zeit vielerorts erholt und die weitreichend geimpften Ranger in den Nationalparks sind bereit, ihren Gästen sichere und einmalige Safari-Erlebnisse zu bescheren. Auf Walking Safaris, beim Mountainbiking und Reiten durch die Savanne oder im Heißluftballon lässt es sich wunderbar von Menschen und Tieren Abstand halten und in die unberührte Natur eintauchen.

Per pedes durch die Wildnis

In Kenia hat eine umfassende Wildtierzählung in den Nationalparks ergeben, dass sich die Wildtierbestände während des letzten Jahres überraschend gut erholt haben. Laut Kenya Wildlife Service wurde 2020 zum ersten Mal seit 21 Jahren kein einziges Nashorn gewildert. Bei den Elefanten gab es einen regelrechten Baby-Boom mit mehr als 200 neuen Kälbern.

Bei Walking Safaris können Besucher den Wildtieren auf besondere Weise nah kommen – sicher mit Abstand und geschützt durch erfahrene, bewaffnete Ranger. In einer kleinen Gruppe geht es in Wanderschuhen entlang der Wildtierspuren durch die menschenleere Savanne. Wanderungen im Dschungel bieten Uganda und Ruanda: Beim Gorilla-Trekking durch die dichten Urwälder begegnet man den imposanten Berggorillas behutsam auf Augenhöhe. Auch in Westafrika sind Walking Safaris durch den Regenwald reizvoll, so etwa im Taï National Park in der Elfenbeinküste, einer UNESCO Welterbestätte und Zufluchtsort für seltene Zwergflusspferde.

Einige Nationalparks und private Wildtierreservate bieten auch mehrtägige Buschwanderungen an, bei denen im Zelt oder in abgelegenen Camps übernachtet wird. Am Lagerfeuer unter dem afrikanischen Sternenhimmel kann jeder erleben, was grenzenlose Freiheit bedeutet.

Geführte Walking Safaris werden ab knapp 30 Euro angeboten, bei vielen Lodges sind die Buschwanderungen bereits im Übernachtungspreis enthalten.

Photo Credit: Voice4Africa
Photo Credit: Voice4Africa

Im Sattel oder im Heißluftballon auf den Spuren der Wildtiere

Wer sich lieber auf den Sattel schwingt, als zu laufen, für den sind geführte Pirschfahrten auf dem Mountainbike oder Reit-Safaris eine reizvolle Alternative. Immer mehr Safari-Lodges bieten diese aktiven Arten der Wildtierbeobachtung für alle Könnensstufen an. Unvergessen bleibt beispielsweise ein Ritt durch die weiten Ebenen der Maasai Mara in Kenia, auf Tuchfühlung mit den Wildtieren.

Die Große Migration der Wildtiere in Ostafrika, in dessen Zuge rund 1,5 Millionen Gnus, 400.000 Zebras sowie 500.000 Gazellen und Antilopen von der Serengeti in Tansania in die Maasai Mara nach Kenia ziehen, erlebt man am eindrucksvollsten aus der Vogelperspektive. Schwebend im Heißluftballon eröffnen sich einmalige Aussichten auf das einzigartige Naturspektakel. In Namibia zieht der Ballon über die malerische Wüstenlandschaft der Namib und beschert unvergessliche Panoramabilder. In luftiger Höhe ist die Pandemie ganz weit weg.

Eine mehrstündige Reitsafari kostet ab 40 Euro, Ballon-Safaris mit Champagner-Empfang gibt es ab 400 Euro.

Exklusiv übernachten in offen gestalteten Safari-Lodges

Ein Safari-Urlaub ermöglicht einzigartige Übernachtungen inmitten der Wildnis. Die hochwertigen Lodges zeichnen sich durch eine luftige Architektur aus, die sich nahtlos in die umliegende Naturlandschaft einfügt. Die Zimmeranzahl ist bewusst klein gehalten, um ein exklusives Ambiente zu schaffen. Beim Glamping, der preiswerten Alternative, kommt echtes Camper-Feeling auf, ohne dabei auf Komfort verzichten zu müssen. Die fest installierten, geräumigen Zelte oder Baumhäuser bieten die Ausstattung eines Hotelzimmers. Es gibt nichts Schöneres, als unter der privaten Freiluftdusche in den Tag zu starten.

Seit Beginn der Pandemie werden in den Safari-Unterkünften vorbildliche Hygienemaßnahmen umgesetzt. Viele der Lodges sind nur zu einem Bruchteil ausgelastet, so dass absolute Privatsphäre garantiert ist. Einige Unterkünfte in den Wildparks bieten zudem die Möglichkeit, sich vor Rückreise ins Heimatland unkompliziert testen zu lassen.

Walking Safari. Photo Credit: Sebastian Canaves | Unsplash
Walking Safari. Photo Credit: Sebastian Canaves | Unsplash

Für Kenia gibt es keine Reisewarnung der deutschen Bundesregierung mehr. Die meisten Länder in Ost-, West- und Zentralafrika sind als einfache Risikogebiete eingestuft, so dass für Getestete, Geimpfte und Genesene keine Quarantäne bei Rückkehr nach Deutschland vorgeschrieben ist. Die Länder im Südlichen Afrika gelten nicht mehr als Virusvariantengebiete, sondern nur noch als Hochinzidenzgebiete. Für Reisende aus Österreich und der Schweiz gelten eigene Regelungen.

Auf www.voice4africa.de können Urlauber aktuelle Reisehinweise für derzeit 16 afrikanische Länder abfragen und erhalten weitere Informationen und Inspirationen rund um das Thema Afrika-Urlaub sowie Unterstützung für die Planung ihrer nächsten Reise.

Beitragsbild: Übernachten im Baumhaus, Lion Sands, Krüger Nationalpark. Photo Credit: Bush Legends