08. Juni 2021
Japan: Kumano Kodo - der Jakobsweg des Fernen Ostens
Seit 2004 gilt der 1200 Jahre alte Kumano Kodo in den Kii Bergen mitsamt seinen heiligen Stätten als UNESCO Weltkulturerbe. Damit ist er neben dem Jakobsweg der einzige Pilgerpfad, der diesen Status je erhielt. Doch gleich seinem europäischen Pendant handelt es sich auch beim Kumano Kodo nicht um einen Weg, sondern um ein Streckennetz. Größter Beliebtheit erfreut sich der Nakahechi Trail, genannt „Imperial Route“.
Ausgangspunkt des knapp 70 Kilometer langen Rundwegs, den schon Kaiser und Samurai beschritten, ist der Küstenort Kii Tanabe in Wakayama. Heute dient der Gang durch die Wälder nicht nur rein spirituellen Zwecken, denn insbesondere Wanderer aus dem Ausland kommen hier her, um die sagenhafte Natur zu bestaunen.
Eines ihrer Highlights ist die Pagode Seiganto-ji, die majestätisch vor Nachi Falls, Japans höchstem einstufigen Wasserfall, thront. Ein weiterer Lohn für die Anstrengungen befindet sich gleich entlang der Route. Müde Pilger und Fans der japanischen Onsen-Kultur können in einem der zahlreichen traditionellen Herbergen einkehren, wo sie neben stärkenden Mahlzeiten auch ein Zimmer für die Nacht und
Zugang zu heißen Quellen erhalten, in denen sie vor dem Zubettgehen Energie für die nächste Etappe tanken können.
Weitere Informationen zu Japan als Reiseland: www.japan.travel/de
Beitragsbild: Hyakken-gura ist ein über 1000 Jahe alter Aussichtpunkt mit Blick aufs Kii-Gebirge (Nakahechi Trail). Photo Credit: Tanabe City Kumano Tourism Bureau