Fünf Gründe für eine Reise nach Tasmanien

30. März 2021

Fünf Gründe für eine Reise nach Tasmanien

TO-DO FÜR 2021: RUNTERKOMMEN UND DURCHATMEN

Social Distancing im Urlaub? Wo geht das besser als am vielleicht besten erreichbaren und schönsten Ende der Welt! Wer die Nähe zur Natur anstatt zu anderen Reisenden sucht und dabei nicht auf unvergessliche Erlebnisse verzichten möchte, verbringt die nächste Fernreise am besten in Tasmanien.

Eine spektakuläre Küstenlinie mit Steilklippen und puderweiße Sandstrände treffen in Tasmanien auf schroffe, alpine Landschaften und dichte Regenwälder. Eine unglaubliche Vielfalt an naturbelassenen Landschaftstypen erstreckt sich über die Insel, die gerade einmal so groß ist wie Bayern. Die nachgewiesen sauberste Luft der Welt, hervorragendes Essen, eine faszinierende Tierwelt, unvergessliche Outdoor-Erlebnisse und gastfreundliche Menschen laden zum Erholen fernab der Touristenströme ein. Fünf Gründe, warum eine Reise nach Tasmanien auf der Post-Corona-To-Do-Liste ganz oben stehen sollte:

1. Tasmanische Lebensart: Runterkommen und durchatmen

Mystisch, wild und ungezähmt: Die Abgeschiedenheit und die ursprüngliche Natur Tasmaniens beeinflusst die Lebenseinstellung der Tasmanier sehr. Sie sind weltoffen, neugierig und äußerst herzlich. Hektik und Stress sind Fremdwörter für die Inselbewohner. Zur typisch australischen Lässigkeit gesellt sich hier noch eine ganz besondere Erdverbundenheit. Ein Schritt vor die Haustür und sie erleben die unberührte Natur fernab eines hektischen, modernen und stressgeplagten Alltags. Sie genießen ihre Freiheit jeden Tag ganz nach dem Motto: „Runterkommen und Durchatmen“! Das fällt in diesem Paradies keinem sonderlich schwer. Dank des inspirierenden Umfeldes haben sich Kreativität, eine hippe Kultur sowie ein unverwechselbarer Lifestyle entwickelt.

Unterwegs in der Bay of Fires. Photo Credit: Stu Gibson
Unterwegs in der Bay of Fires. Photo Credit: Stu Gibson

Zahlreiche Prominente und Künstler nennen die Insel mittlerweile ihre Heimat. Die Vielfalt und Gegensätze Tasmaniens lassen dabei jeden seinen ganz eigenen #Tassiestyle finden. Dank dieser Einstellung bestimmen auch die Urlauber ihre Reisegeschwindigkeit selbst und können sich auf ihre eigene, selbstbestimmte Entdeckungstour begeben. Die Sorgen und der seelische Stress werden dabei vom ersten Moment an weit, weit hinter sich gelassen. Entschleunigung pur!

2. Unberührte Natur

Die grüne Insel under down under ist der perfekte Platz um sich zu „erden“.  Tasmanien ist bekannt für die sauberste Luft der Welt und auch die Wasserqualitiät ist außerordentlich. Tropische Regenwälder, schneebedeckte Berggipfel, glasklare Bergseen, kilometerlange einsame Sandstrände mit türkisblauen Buchten und eine Vielzahl von Pflanzen, die nur hier vorkommen, prägen das Landschaftsbild. Kaum an einem anderen Ort ist die Natur derart unberührt und so einsam wie in Tasmanien. Neunzehn Nationalparks nehmen rund 40 Prozent der Inselfläche ein. Rund 20 Prozent Tasmaniens ist sogar als UNESCO Weltnaturerbe „Tasmanian Wilderness“ geschützt und zählt zu den letzten großen, unberührten Gebieten der Erde.

Kein Wunder, dass sich die „Tasmanischen 5“ in diesem Naturparadies pudelwohl fühlen: Niedliche Wombats, fauchende Tasmanische Teufel, watschelnde Schnabeltiere, hüpfende Wallabies und der scheue Tüpfelbeutelmarder sind nur einige Vertreter der faszinierenden Tierwelt, die es zu entdecken gilt. Ein ganz besonderes Erlebnis für alle, die ein Outdoor-Abenteuer inmitten der grünen Natur suchen, sind die Western Wilds. Das Gebiet zählt zu den wenig bereisten, dafür umso ursprünglicheren Regionen.

Der Tasmanische Teufel. Photo Credit: Tourism Tasmania & Masaaki Aihara

Wer beispielsweise den Cradle Mountian – Lake St. Clair Nationalpark besucht,  wird Zeuge einer Vegetation, die kaum spektakulärer sein könnte. Nicht weniger faszinierend sind die schneeweißen Strände mit türkisblauem Wasser an der Ostküste. Trotz ihrer Schönheit trifft man selten auf größere Touristenansammlungen. Dafür gibt es eine Prise Wildheit und malerische Natur. Nur Delfine, Wallabies und Wombats leisten den Urlaubern beim Runterkommen und Durchatmen Gesellschaft. Mit ausreichend Sicherheitsabstand versteht sich!

3. Roadtrip auf spektakulären Straßen

Straße nach Bicheno. Photo Credit: Stu Gibson
Straße nach Bicheno. Photo Credit: Stu Gibson

Das Paradies für Individualtouristen erlebt man am besten auf einer Tour mit Mietwagen oder Campervan. Gerade einmal siebeneinhalb Einwohner pro Quadratkilometer sind hier anzutreffen, wobei die Hälfte der insgesamt rund 500.000 Tasmanier in und um die Hauptstadt Hobart wohnen. Die Infrastruktur mit ihrem gut ausgebauten Straßennetz ermöglicht den Selbstfahrern viel Platz, Freiheit und Zeit zum Durchatmen. Wie wäre es mit einem Trip zum spektakulären „Edge oft the world“. Der Lyell Highway in den Western Wilds lädt dazu ein, bizarre Berglandschaften und einsame Ortschaften und dichten Regenwald zu erkunden. Nach 99 Haarnadelkurven, den „99 Bends“, erreicht man die historische Bergbaustadt Queenstown und kann beim Anblick einer faszinierenden, beinahe mondgleichen, rötlich-braunen Felslandschaft innehalten.

Das Kontrastprogramm dazu bietet der Great Eastern Drive. Highlights sind die wohl schönste Bucht der Welt, die Wineglass Bay oder die berühmte Bay of Fires mit ihrem Farbenspiel aus leuchtend roten Felsen, weißen Sandstränden und türkisblauem. Von Orford aus führt die gut ausgebaute Strecke auf 176 Kilometer bis nach St. Helens im Norden der Insel und lässt sich in drei bis fünf Tagen entspannt erkunden.

Ein Abstecher von Triabunna in den einzigen Insel-Nationalpark „Maria Island“, eine autofreie Insel mit einem erfolgreichen Auswilderungsprogramm für tasmanische Teufel, ist in jedem Fall lohnenswert.

Tasmanien fasziniert als Insel der Gegensätze: Zwischen der zweittrockensten Hauptstadt Australiens (Hobart) und der regenreichsten Stadt Australiens (Strahan im Nordwesten) liegen nur 300 Kilometer. Das Wetter schlägt schnell um so sind vier Jahreszeiten an einem Tag keine Seltenheit.

4. Die neue Freiheit aktiv genießen

Wandern, Mountainbiken, Kajaken, Surfen, Fliegenfischen oder Golfen: Outdoor- und Abenteuerfans finden in Tasmanien nahezu unbegrenzte Möglichkeiten inmitten einer faszinierenden Vegetation. Insbesondere für naturbegeisterte Wanderer ist Tasmanien eine wahre Traumdestination. Neben u.a. vier „Great Walks of Australia“, wie dem berühmten Overlandtrack, gibt es außerdem die „60 Great Short Walks“ – und damit Touren für jedes Können und jeden Geschmack.

Der viertägige „Three Capes Track“ beispielsweise, bringt die Wanderer ans „Ende der Welt“. Am Cape Pillar und den höchsten Klippen der südlichen Hemisphäre, sieht man nur Tasman Island, eine ovale Insel mit einem Hochplateau, das bis zu 300 Meter über dem Meeresspiegel liegt, und die raue Tasmanische See in der sich unzählige Seelöwen tummeln. Bei einer Bootstour kommt man den Meeresbewohnern ganz nah.

Unterwegs auf dem Three Capes Track. Photo Credit: Cape Pillar and the Blade Tasmania Parks and Wildlife Service
Unterwegs auf dem Three Capes Track. Photo Credit: Cape Pillar and the Blade Tasmania Parks and Wildlife Service

Wer es noch abenteuerlicher mag, findet beim Canyoning seinen Adrenalinkick: über eine zehn Meter hohe natürliche Fels-Rutsche schießen sich die Teilnehmer zum Beispiel im Dove Canyon umgeben von Schluchten in einen großen offenen Pool. Aber auch Ruhesuchende Reisende, die ihre Leidenschaft im Golfen oder Fliegenfischen gefunden haben, sammeln unvergessliche Momente zum Durchatmen. In Tasmanien befinden sich vier der zehn besten Golfplätze in Australien, die sich inmitten von dramatischen Küstenlandschaften und wellenförmigen Wiesen in das Naturparadies einbetten. Wer beim Fliegenfischen seine verdiente Auszeit sucht, freut sich über die wohl weltweit reinste Sorte von Bachforellen aus kristallklaren Wasser.

5. Spezialitäten in exzellenter Qualität

In den letzten Wochen haben Feinschmecker auf ihre Lieblingsdelikatessen in Restaurants und Bars verzichten müssen. In Tasmanien kommen Gourmetfreuden bei einer Reise nach dem Lockdown wieder voll auf ihre Kosten. Denn die Insel bietet ein wahres Paradies für Genießer und trägt zu Recht den Titel Genussinsel. Besucher schwärmen von erlesenen Weinen und Spirituosen über leckeres Seafood bis hin zu regionalen Bio-Produkten. Apropos Seafood: Das Angebot rund um Forellen, Hummer, Austern, Jakobsmuscheln sowie Krebsen fährt aufgrund der aktuellen Umstände erst Ende des Jahres wieder hoch – und das besser als je zuvor.

Auf ein Glas Whisky oder Gin bei Shene Estate & Distillery. Photo Credit: Samuel Shelley
Auf ein Glas Whisky oder Gin bei Shene Estate & Distillery. Photo Credit: Samuel Shelley

Der „Seafood Trail“ für Selbstfahrer verbindet die besten Fisch-Restaurants der Insel. Wer sich mit einem Vorgeschmack belohnen möchte, kann sich über „Reconnect with Tasmania“ inspirieren lassen. Sternekoch Ben Milbourne nimmt die Esskultur und die frische Zubereitung unter die Lupe. Wem das noch nicht genug ist, probiert sich selbst an einem Apfelkuchen mit tasmanischen Honig von Michelle Crawford. Fun Fact: Die einheimischen Winzer stellen tasmanischen Riesling, Gewürztraminer und Schönburger nun auch nach deutschem Vorbild her. Für alle, die sich ein Stück Heimat am anderen Ende der Welt wünschen.

Weitere Infos und Tipps unter www.discovertasmania.com.au.

Beitragsbild: Blick vom Mount Amos auf die Wineglass Bay, Photo Credit: Tourism Tasmania & Scott Sporleder, Matador