Weltreise durch Deutschland: Vulkaneifel – Ab in die Wildnis

14. April 2022

Weltreise durch Deutschland: Vulkaneifel – Ab in die Wildnis

Feuer, Wasser, Luft und Erde: Kaum ein Gebiet in Deutschland ist von den Elementen so geprägt wie die Vulkaneifel. Ihre Wildnis, die 400 Vulkane, Höhlen und Schluchten, die Kelten und Römer: Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll zu erzählen. Die Vulkaneifel ist mehr als nur ein schönes Mittelgebirge. In Europa dürfte diesbezüglich nur Island mit seinen Geysiren und heißen Quellen abwechslungsreicher sein.
In der Teufelsschlucht. Foto Eifel Tourismus | Dominik Ketz
In der Teufelsschlucht. Foto Eifel Tourismus | Dominik Ketz

Sie ist schmal. Sehr schmal, um nicht eng zu sagen. Vor 12.000 Jahren kippte ein großer Sandsteinblock aus einer Wand und deshalb fühlt man sich jetzt beim Durchgehen durchaus beklemmt: Die 28 Meter tiefe  Teufelsschlucht bei Ernzen fasziniert einfach jeden. Eine Snowboarderin tanzt dagegen auf dem Vulkan über runde Bergkegel, die fein gepudert in sauberes Weiß getaucht sind. Die Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz ist vielleicht das exotischste Wintersportgebiet in Deutschland: mit Kraterseen, 400 Vulkanen, darunter die Hohe Acht, mit 747 Metern der höchste Eifel-Vulkan und stattliche 40 Millionen Jahre alt.

Kelten und Römer hinterließen ihre Spuren und vielerorts sind Relikte bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Der Keltenwall von Steineberg etwa, die Römische Villenanlage in Duppach, alte Stadtbefestigungen, begehbar wie in Hillesheim, die Manderscheider und weitere Burgen sind allesamt beeindruckende Zeugen der Zeitgeschichte.

Birresborner Eishöhlen. Foto: Eifel Tourismus | Dominik Ketz
In der Teufelsschlucht. Foto Eifel Tourismus | Dominik Ketz

Doch in die Vulkaneifel fährt man der Natur wegen – wie nach Island auch. Die Dauner Maare – zwei nebeneinander liegende Seen – gelten als die Augen der Eifel und würden sogar das abgelegene isländische Austurland schmücken. In den Eishöhlen von Birresborn steigt die Temperatur selbst in Hitze-Sommern nicht höher als sieben Grad. In der Wildnis treffen Wald und Wasser zusammen. Ja, Wildnis, denn die Natur darf sich im Nationalpark Eifel seit 2004 ohne menschliches Einwirken Territorium ungestört zurückerobern. Das Nationalpark-Motto lautet: „Natur Natur sein lassen“. Das ermöglicht mehr als 2000 bedrohten Tier- und Pflanzenarten, sich wieder auszubreiten...

Mehr dazu und 45 weitere Orte mit Weltreiseflair sowie vier Weltreisetouren durch Deutschland bietet das Buch "Weltreise durch Deutschland" von Jochen Müssig und Margit Kohl: https://360grad-medienshop.de/Weltreise-durch-Deutschland

Über das Buch

Die Autoren haben ihre Heimat neu betrachtet und Plätze gefunden, die entsprechenden Orten im Ausland fast bis aufs Haar gleichen. Deutschlands exotische Ziele sind Pyramiden und Tempel, Flusslandschaften und sogar ganze Städte. „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Seit Beginn der Pandemie heißt es schließlich für viele: zu Hause bleiben. Trotzdem kann man mit diesem Buch wohl die günstigste Weltreise seines Lebens machen!

Kamerun liegt in Deutschland und hat die Postleitzahl 17192. Der schiefste Turm der Welt steht nicht in Pisa, sondern in Thüringen. Es macht so viel Spaß, Indien und den Ganges in Hamm oder Little Tokyo in Düsseldorf zu erleben, alle Klimazonen unserer Erde in einem Gebäude und sogar fast das ganze Firmament bei uns zu Hause zu entdecken. In Cottbus trifft man auf Pyramiden und ägyptische Kultur, Manhattan-Flair schnuppert man auch in Mainhattan, und auf Sanddünen Ski zu fahren geht bei uns genauso gut wie in der Wüste von Abu Dhabi. Man muss nur wissen wo!

Dieses Buch bietet Ihnen 50 Orte, an denen Sie die Welt mitten in Deutschland erleben können. 50 Erlebnisse für Leute, die Deutschland lieben und ihr Heimatland auf neue Weise lieben lernen werden … Lassen Sie sich überraschen!

Über die Autorin und den Autor: Margit Kohl und Jochen Müssig, als Reisejournalisten seit vielen Jahren unterwegs, haben jeweils knapp hundert Länder bereist und viel Abenteuerliches dabei erlebt. Ihre Reportagen erscheinen in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Welt“, „Süddeutsche Zeitung“, „Neue Zürcher Zeitung“ und etwa 30 weiteren Medien, aber auch in zahlreichen Büchern, bei 360 ° medien zuletzt „ReiseMomente Gardasee“. Corona brachte Kohl und Müssig nun auf die Idee, die Welt einmal in Deutschland zu entdecken.

Text: Jochen Müssig und Margit Kohl, Beitragsbild: Ein Auge der Eifel: Dauner Maar. Foto Eifel Toruismus | Domink Ketz