12. Januar 2021
Der wilde Norden British Columbias
Wer auf der Suche nach neuen Perspektiven ist, sich mit der Natur verbinden möchte und Platz zum Bewegen braucht, ist in British Columbias weitläufigem, wildem Norden gut aufgehoben. Täler, von Gletschern geformt, Berggipfel, die zum Himmel streben und Schutzgebiete für wildlebende Tiere: Das sind Maßgaben, die Abenteurer gerne an Landschaften stellen.
Doch ganz gleich, wie weit weg „zu Hause“ oder überwältigend groß dieser Teil der Provinz auch erscheinen mag, der Norden British Columbias ist genauso einladend wie er ungezähmt ist. Besucher werden sich hier schnell heimisch fühlen und mit einem neuen Verständnis von Größe nach Hause zurückkehren.
Den weitläufigen, wilden Norden entdecken – gewusst wie!
Ideal für Roadtrips mit dem Auto oder Wohnmobil sind Hauptrouten wie die malerische Route 16 durch Smithers und Terrace, der “Wald-“Highway 37 oder der historische Alaska Highway. Wer viel Zeit mitbringt, verbindet am besten alle Strecken miteinander und begibt sich mit der Great Northern Circle Route auf ultimative Nord-Rundreise.
Prince George, umgeben von gewaltiger, beeindruckender Landschaft, ist bestens geeignet, um das Leben im Norden – zumindest für einige Tage – kennenzulernen. Hier liegt das nördlichste (Frucht)Weingut von BC, können Besucher 300 Jahre alte Schwarzpappeln und Baumschnitzkunst im Cottonwood Island Park bewundern. Wen es mit Rute und Rolle hinaus aufs Wasser zieht, ist miteiner geführten Angeltourin die Omineca-Region gut beraten.
Abenteuer, die das Herz zum Klopfen bringen: Die Route 16
Menschen mit einer Leidenschaft fürs Angeln, Raften, Mountainbiken oder Wandern können ihren Roadtrip auf der Route 16 sehr gut nach ihren bevorzugten Aktivitäten ausrichten: Von Prince George aus führt die Reise westwärts mit einem kürzeren oder längeren Stopp in Terrace, dem aufstrebenden Mountainbike-Hotspot. Wer gerne angelt oder raften geht, sollte ein paar Tage in Burns Lakeoder Smithersverbringen und die Dutzenden Seen und Flüsse der Gegend erkunden, in denen es von Regenbogenforellen und Saiblingen nur so wimmelt(Angellizenz nötig). Für einen Blick auf die 8.000 Jahre alte (und moderne) Geschichte der hiesigen indigenen Bevölkerung empfehlen wir einen Besuch in the Hazeltonsund dem 'Ksan Historical Village, Campground and Museum.
Natur im Großformat östlich der Rocky Mountains: “The Peace”
Entlang des Alaska Highway (Highway 97) geben Gebirgsketten, über Jahrtausende hinweg von Wasser und Wind geformt, den Weg frei für Täler und Prärien östlich der Rocky Mountains –eine Gegend, die von den Einheimischen liebevoll “The Peace” genannt wird. Diese historische Strecke führt zu alten Siedlungen wie Fort St. Johnund nach Dawson Creek, der “Mile 0” des Alaska Highway. Tumbler Ridge, einer von nur drei Global Geoparks in Nordamerika und auf einem Umweg erreichbar, ist ein weiteres “Muss”: Fußabdrücke von Dinosauriern und Fossilien nehmen Besucher mit auf eine besondere Zeitreise. Von hier aus zeigt der Kompass in Richtung Norden: Fort Nelson, die Provinzparks Stone Mountainund Northern Rocky Mountainssowie der malerische Muncho Lake warten darauf, erkundet zu werden.
Photo Credit: Destination BC