19. Januar 2021
Mahia Peninsula: ein Kiwi-Ferienparadies
Die unscheinbare Mahia Peninsula ist eine ganz besondere Halbinsel; dem wird jeder beistimmen, der sich die Zeit nimmt, den kleinen Landzipfel am nördlichen Ende der Hawke’s Bay zu entdecken. Ihre zwei Seiten könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verbinden sie sich zu einem harmonischen Ganzen. Der vollständige Name von Mahia, Te Mahia Mai Tawhiti, bedeutet auf Maori so viel wie „ein Raunen von Heimat“.
Ursprünglich eine richtige Insel, ist das Land durch angespülten Sand allmählich an das Festland herangewachsen. In der Wal-Community scheint dies noch nicht allgemein bekannt zu sein, denn immer wieder stranden die Meeressäuger hier. Für gute Nachrichten sorgte dagegen zwischen 2007 und 2009 der Delfin Moko, der immer wieder freiwillig mit Badenden Kontakt aufnahm und sogar eine Pottwal-Kuh und ihr Kalb „rettete“.
Neuseeländer aus Gisborne und Napier wissen die Schönheit der Mahia Peninsula zu schätzen und kommen seit Jahrzehnten hierher zum Camping, viele Familien besitzen Ferienhäuser (baches) am Strand. Der Immobilienhype hat allerdings auch von Mahia Besitz ergriffen, und seit sogar der Lonely Planet die Halbinsel als „Kreuzung aus Santorini und den Klippen von Dover“ lobpreist, dürften die Tage der Abgeschiedenheit gezählt sein.
Vor allem in den Sommerferien besteht gefühlt die ganze Mahia Peninsula nur aus Badegästen, die hier schwimmen, tauchen und angeln. Das kann man je nach Geschmack am geschützten, ruhigen, weißsandigen Mahia Beach tun, von wo der Blick an klaren Tagen bis nach Napier reicht; oder man fährt die wenigen Kilometer zum breiten, schwarzsandigen Black’s Beach und genießt dort das Ende-der-Welt-Gefühl, das man sonst nur an der Westküste der Nordinsel bekommt.
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Text: Jenny Menzel, Beitragsbild Photo Credit: Flickr | Jun Kaneko