Arizona: Atemberaubende Wanderwege im Grand Canyon State

10. Mai 2022

Arizona: Atemberaubende Wanderwege im Grand Canyon State

Der beeindruckende Grand Canyon State ist wie gemacht für Abenteuerurlauber und Outdoorliebhaber. Bei unterschiedlichen Wanderungen kann man die einmalige Wüstenlandschaften fernab der Zivilisation entdecken, die berühmten Canyons erkunden oder auf sportliche Art und Weise zu den schönsten Aussichtspunkten gelangen, von denen man einen unvergleichlichen Blick auf die bekanntesten Städte Arizonas genießen kann. Wir stellen fünf außergewöhnliche und sehenswerte Wanderstrecken wor , die einen Urlaub in Arizona unvergesslich machen.

Einmal durch den ganzen Staat: Der Arizona National Scenic Trail

Ausblick vom Kaibab Palteau Richtung Utah. Foto: Sirena Dufault
Ausblick vom Kaibab Palteau Richtung Utah. Foto: Sirena Dufault

Der ca. 1.300 Kilometer lange Wanderweg, der in Kurzform auch „Arizona Trail“ genannt wird, durchquert den gesamten Bundesstaat Arizona. Er führt über zahlreiche Gebirge, wie die Rincon Mountains, die Mazatzal Mountains, den Mogollon Rim nördlich von Payson, die San Francisco Peaks, das Coconino Plateau, den Grand Canyon und das Kaibab Plateau. Die gesamte Strecke darf nicht von motorisierten Fahrzeugen befahren werden und führt von Süden durch den Saguaro National Park, die Catalina Mountains, den Toronto National Forest, am Mormon Lake und verschiedenen Bächen entlang gen Norden. Dieser Weg ist wie gemacht für erfahrene Wanderer, die auf der Suche nach einem echten Abenteuer sind.

Unvergessliche Aussichten vom Tomb Trail im Papago Park

Papago Park. Foto: An Pham
Papago Park. Foto: An Pham

Am Stadtrand von Phoenix, zwischen den Städten Tempe und Scottsdale, liegt der 1.500 Hektar große Papago Park. In diesem befinden sich neben wunderschönen Fahrrad- und Wanderwegen auch gemütliche Picknickplätze für wohlverdiente Pausen sowie der Phoenix Zoo.

Als beliebter und auch für Anfänger leicht zu bewältigender Wanderweg gilt der Tomb Trail. Er führt zu einer der außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten der Region: Dem pyramidenförmigen Grabmal von Arizonas erstem Gouverneur George W.P. Hunt. Dieser soll Gerüchten zufolge fasziniert vom alten Ägypten gewesen sein, weshalb seine Gedenkstätte in dieser besonderen Form erbaut wurde. Wandert man weiter und erklimmt die Spitze des Hügels hat man einen einmaligen Ausblick auf Phoenix, Tempe und den Norden von Scottsdale.

Ein besonderes Highlight: Bisbee 1000

Blick auf Bisbee Downtown. Foto: An Pham
Blick auf Bisbee Downtown. Foto: An Pham

Der knapp siebeneinhalb lange Rundweg von Bisbee führt die steilen Berghänge der Stadt hinauf und wieder hinunter – und das größtenteils über Treppenstufen. Diese wurden in den 1930er Jahren von den Bergleuten der Stadt aus Holz gebaut, damit sie ihre am Berghang gebauten Häuser leichter erreichen konnten. Im Rahmen eines staatlichen Projektes wurden die Holztreppen dann einige Jahre später durch Betontreppen ersetzt. Heute ist der Weg eine beliebte Strecke für Wanderer oder Trailrunner. Jedes Jahr im Oktober findet hier der beliebte 1000 Bisbee Stair Climb statt, der ein wahres Highlight für die Sportler der Region ist.

Der Rim Trail im Süden des Grand Canyons

Für die meisten Arizona-Reisenden gehört der berühmte Grand Canyon zum Pflichtprogramm und bietet natürlich zahlreiche Wandermöglichkeiten. Wie gemacht für Anfänger ist der Rim Trail, eine ca. 20 Kilometer lange Wanderstrecke, die sich am südlichen Rand des Gran Canyons befindet. Der Weg ist größtenteils asphaltiert und führt vorbei am Hotel Bright Angel Lodge entlang der Hermit Road zu einigen Aussichtspunkten mit faszinierendem Ausblick auf den Canyon. Diese Strecke ist ideal für Outdoorliebhaber, die einen unvergesslichen Tag am Grand Canyon verbringen wollen.

Eine einmalige Pflanzen- und Tierwelt im Kofa National Wildlife Refuge

Das Kofa National Wildlife Refuge ist ein Refugium, das ursprünglich zum Schutz von Wüstenbockschafen eingerichtet wurde. Mittlerweile ist das 2.693 Quadratkilometer große Gebiet auch das sichere Zuhause des Dachs, des Berglöwen, des Pumas, der Wüstenschildkröte, des Rotfuchs und unzähliger Vogelarten. Das Wüstengebiet ist trocken und felsig, verfügt aber über eine beachtliche Anzahl an Wasserlöchern. Das besondere Gebiet kann nicht nur bei einer Wanderung, sondern auch bei einem Ausritt, einer Tierbeobachtungs-Tour oder bei einer Übernachtung auf einem der Campingplätze entdeckt werden.

Wer sich zu Fuß durch das Refugium bewegen möchte, sollte auf jeden Fall den Palm Canyon Trail erkunden: Der knapp ein Kilometer lange Wanderweg führt in die Mitte des Canyons und bietet einen tollen Blick auf die Wüstenpalmen, für die die Region so bekannt ist.

Beitragsbild: Aussichtspunkt im Süden des Grand Canyon. Foto: Xanterra Travel Collection