23. September 2021
Arizona: Unerwartet grüne Naturerlebnisse
Raue Canyons, hohe Temperaturen, trockene Landstricke und die berühmten Saguaro-Kakteen – dies haben viele Menschen vor Augen, wenn sie an Arizona denken. Doch der Grand Canyon State ist viel mehr als das und teils unerwartet grün: Dutzende Seen, Sechs Nationalwälder und rund 1,8 Millionen Hektar unberührte Wildnis locken mit facettenreichen Naturerlebnissen.
Ein verstecktes Juwel: Fossil Creek
Ungefähr zwei Stunden Fahrt von Phoenix entfernt, in der Nähe der Städte Strawberry und Pine, liegt Fossil Creek. Der Wasserfall und Bach mit kristallklarem Wasser liegt zwar abgelegen, sodass die Anreise ein wenig Ausdauer erfordert – es lohnt sich jedoch allemal! Das Wasser ist insbesondere in den Sommermonaten eine herrliche Abkühlung. Zudem ist Fossil Creek von üppiger grüner Natur umgeben, sodass es ein einfach idyllischer Ort ist. Vom 1. April bis 1. Oktober benötigt man jedoch eine im Vorhinein angeforderte Zugangserlaubnis.
Panoramafahrt auf dem Joshua Tree Forest Parkway
Aus diversen Filmen kennt man die Highways, die durch die rötliche Steinlandschaft Arizonas führen. Doch es geht auch anders, beispielsweise auf dem Joshua Tree Forest Parkway. Diese 75 Meilen lange Straße führt entlang der U.S. Route 93 und bietet eine kurvenreiche Route durch die mit Josuabäumen gesäumte Umgebung. Am besten startet man in Wikieup, etwas über zwei Stunden Fahrt von Phoenix entfernt, südlich bis Wickenburg. Dabei passiert man erst die klassischen Wüstenlandschaften mit den typischen Saguaro-Kakteen und zerklüfteten Mesas bis man in das Land der Josua-Bäume gelangt.
Wie auf einer Postkarte: Coconino National Forest
Der Coconino National Forest lockt mit Szenerien, die aus einem Bilderbuch stammen oder auf eine Hochglanzpostkarte gedruckt sein könnten. So findet man hier nicht nur die ikonischen roten Felsen von Sedona, sondern auch den größten zusammenhängenden Ponderosa-Kiefernwald der Welt. Doch das ist nicht das einzige Highlight: Auch die höchsten Berggipfel des Grand Canyon States befinden sich im Coconino National Forest. Das ganze Jahr über lässt es sich nur 14 Meilen außerhalb der Stadt Flagstaff die beeindruckende Natur wunderbar genießen. Während im Winter Aktivitäten wie Skifahren, Snowboarden oder Rodeln locken, genießt man im Sommer eine Bilderbuchaussicht auf den immergrünen Wald, die roten Felsen sowie den Grand Canyon. Im Herbst wird das Farbenspiel noch intensiver. Von Phoenix aus erreicht man den Coconino National Forest in knapp anderthalb Stunden.
Idylle pur im Madera Canyon
Im südlichen Arizona liegt die Stadt Tucson. So vielseitig und spannend die Stadt auch ist, gerade in den Sommermonaten kann es durchaus ziemlich heiß werden. Zur Abkühlung muss man in Tucson keinesfalls in das klimatisierte Hotelzimmer flüchten: Lediglich 45 Autominuten entfernt liegt der Madera Canyon. Hier erwartet Besucher ein schattiger Wald mit sprudelndem Bach und allgegenwärtigen Vogelsang. Ganze 250 verschiedene Vogelarten wurden hier bereits dokumentiert. Der perfekte Ort für ein idyllisches Picknick.
Perfekt für eine Kajaktour: Prescott National Forest
Spätestens, wenn man die malerische State Route 89 durch den Prescott National Forest fährt, verfliegt der Gedanke, dass Arizona lediglich eine riesige Wüste sei. Mit zunehmender Höhe tauchen dichte Pinienwälder auf, die sich in alle Himmelsrichtungen erstrecken. Am Rande des Waldes befindet sich die Lynx Lake Recreation Area. Das ruhige Gewässer ist ein hervorragender Ort, um eine entspannte Kajaktouren zu unternehmen und dabei die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Weitere Geheimtipps in der Region sind unteranderem der Goldwater Lake oder Willow Creek. Von der Metropolregion Phoenix aus fährt man etwas weniger als zwei Stunden.
Beitragsbild: Prescott National Forest. Photo Credit: Leslie Key