06. August 2021
Capitol Reef National Park: Juwel aus Klippen und Schluchten
Schroffe, leuchtend orange Felsen, die in das tiefe Blau des Himmels von Utah ragen, ziehen jedes Jahr über eine Million Besucher in ihren Bann – und das ist kein Wunder! Die einzigartig herausragende geologische Struktur ist Namensgeber des seit 1971 als Nationalpark deklarierten Gebiets, das im Herzen des Red Rock Country im Süden Utahs liegt. „Capitol“ steht für die White Domes des Navajo-Sandsteins und „Reef“ für die steinigen Klippen, die einem Korallenriff unter Wasser ähneln.
Das Herzstück des Parks ist die 150 Kilometer lange Waterpocket Fold: eine geologische Felsformation, die sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Sie ist durch die Erhebung des Colorado Plateau vor etwa 50 bis 70 Millionen Jahren entstanden und verändert sich durch den stetigen Einfluss der Gezeiten ständig und prägt damit das Landschaftsbild eindrucksvoll.
Der Nationalpark lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Am einfachsten ist das Gebiet rund um den Ort Fruita über die Interstate 70 und die Utah State Route 24 zu erreichen. Dies ist auch der meist frequentierte Teil des 100 Kilometer langen und nur zehn Kilometer breiten Parks. Genau hier haben sich erste Siedler um 1880 niedergelassen und durch geschickte Bewässerung den Boden für erfolgreichen Obstanbau nahe des Fremont River geebnet, was dem Ort den Beinamen "Eden of Wayne County" einbrachte.
Wer sich einen ersten Überblick über den Nationalpark verschaffen möchte, steuert am besten das Besucherzentrum an und folgt dann dem 12 Kilometer langen Scenic Drive (ca. 2 Stunden). Dieser gewährt entlang der Waterpocket Fold bereits zahlreiche Einblicke in die schroffe Schönheit des Parks.
Das im Norden gelegene und nur über Schotterpisten zu erreichende Cathedral Valley ist aufgrund der abgeschiedenen Lage deutlich weniger besucht. Vor allem etwas abenteuerlustigere Besucher mit dem richtigen fahrbaren Untersatz kommen hier auf der 90 Kilometer langen Hartnet Road aber auf ihre Kosten. Spektakuläre Felsformationen wie Temple of the Moon und Temple of the Sun ragen bis zu 100 Meter senkrecht aus der Erde hervor und lassen aufgrund der geringen Besucherdichte das Gefühl aufkommen, allein auf einem anderen Planeten zu sein.
Mehr zu diesem und vielen weiteren Abenteuern im Bundestaat Utah findet Ihr in dem Buch Utah TravelGuide: Nationalparks, Red Rocks und viele weitere Abenteuer: https://360grad-medienshop.de/Utah-Travelguide
Über das Buch
Utah fasziniert mit Naturwundern in einer Fülle, wie kaum anders auf der Welt. Wind, Erosion und Zeit haben bizarre Felsformationen geschaffen. Abseits und zwischen den fünf Nationalparks, neun National Monuments und 44 State Parks wetteifern szenische Panoramastraßen, surreale Salzwüste und flimmernde Sandwüsten, glühende Canyons oder rauschende Flüsse um Aufmerksamkeit. „Mutter Natur“ hat nahezu alle Nuancen der Farbpalette ausgepackt.
In der Hauptstadt Salt Lake City mit dem Salt Lake Temple schlägt das Herz Utahs. Irgendwo im Nirgendwo treffen Entdecker auf pittoreske Kleinstadtperlen. Bei diesen Bildern im Kopf fällt es leicht sich vorzustellen, dass Utah Magnet für Film-Hollywood ist.
Fazit: Utah ist weit mehr als eine verblassende Erinnerung an die Olympischen Winterspiele 2002. In diesem Guide zeigen wir Ihnen einen Überblick und wertvolle Reisetipps, wie Sie Ihr Fernweh von Utah eigenständig verwirklichen – und welche Highlights Sie dabei auf keinen Fall versäumen sollten!
Das Besondere an diesem Utah Guide: Ausschließlich und zu 100 Prozent wird über Utah erzählt – und er basiert auf Informationen, Erlebnissen, Tipps sowie Recherchen eines Teams, dessen Herz für die Welt und im Besonderen für den Beehive State entflammt ist. So wurde das Autorenteam mit Führung durch das Fremdenverkehrsamt Utah (Utah Office of Tourism Germany & Switzerland, Hannover), Sarah Harwardt und Claudia Seidel, herum mit Beiträgen von Utah-versierten Gastautoren ergänzt. An der Mitwirkung zeichnen außerdem verantwortlich: 360°-Reisespezialist Christian Dose, Ski-Experte Bernhard Krieger sowie Travel Blogger Imke de Jonge und Jan de Jonge.
Beitragsbild: Hickman Bridge. Photo Credit: Joe Graf