17. Dezember 2020
Sechs überraschende Fakten über Arizona
Arizona ist ein Land voller Sehenswürdigkeiten und atemberaubenden Landschaften: Der Grand Canyon, die Saguaro Wüste, Geisterstädte und die Route 66 sind nur einige davon. Doch obwohl vieles über den Grand Canyon State generell bekannt ist, gibt es einige überraschende Fakten über den Bundesstaat, die selbst für Locals neu sind.
Das erste Weltwunder
Bei dem Begriff „Weltwunder“ denken die meisten Menschen wohl an die ‚neuen Weltwunder‘, wie die Chinesische Mauer, oder an die ‚antiken Weltwunder‘, wie beispielsweise der Koloss von Rhodos, oder die noch immer erhaltenen Pyramiden von Gizeh. Doch es gibt eine weitere Liste, welche nicht von Menschen erbaute Weltwunder auszeichnet. Auf Platz eins: Der Grand Canyon! Und das zurecht. Als vor 80 Millionen Jahren die Rocky Mountains entstanden, musste der Colorado River, der dort verlief, seine Fließrichtung ändern, grub sich einen Weg durch das Gestein und erschuf damit über Millionen von Jahren hinweg das größte Naturwunder, was wir kennen. Der Grand Canyon ist übrigens das einzige Weltwunder in den USA.
Der Grand Canyon ist älter als die Dinosaurier
Der Anblick des ikonischen Grand Canyons kennt man zumindest von Bildern, wenn man ihn noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Was man auf den ersten Blick jedoch nicht sind ist, dass die beeindruckenden Felsformationen eine große Vielfalt an Fossilien beinhalten. Fossilien sind die erhaltenen Überreste des uralten Lebens - wie Knochen, Zähne, Holz und Muscheln von früheren Bewohnern. Die Sedimentgesteine, die im gesamten Canyon freigelegt sind, sind beispielsweise sehr reich an Meeresfossilien, aber auch Skorpion und Tausendfüßler-Abdrücke sind gut zu erkennen. Doch was ist mit Dinosaurierfossilien? Bisher wurden keinerlei Spuren dieser Lebewesen nachgewiesen. Der Grund dafür ist laut Experten, dass die Felsen des Grand Canyons älter sind als die ältesten bekannten Dinosaurier! Wer also im Grand Canyon auf Spurensuche von Dinosauriern gehen wollte, wird dort nicht fündig. Der nächstliegende Ort an dem Dinosaurierspuren gefunden wurden, ist das nahegelegene Navajo Reservat.
Alles nur Wüste?
Viele Menschen denken Arizona wäre ein reiner Wüstenstaat. Doch das stimmt nicht: Rund 15 Prozent des Staates sind von Wäldern bedeckt – einige von ihnen zählen sogar zu den größten nationalen Wäldern der Vereinigten Staaten. Der Tonto Forest ist der größte und vielfältigste der sechs Nationalwälder Arizonas, mit einer Fläche, die von der kaktusbedeckten Sonora-Wüste rund um Phoenix bis zu den kiefernbedeckten Bergen entlang des Mogollon Rim reicht.
Der erste McDonalds Drive-Through
Auch wenn Arizona eine Vielzahl an exquisiten Restaurants mit diversen lokalen Gerichten und Spezialitäten bietet, ist natürlich auch Fast Food Teil der kulinarischen Szene. 1975 eröffnete in der Stadt Sierra Vista sogar der weltweit erste McDonalds Drive-Through in Arizona, um Soldaten zu unterstützen, die uniformiert damals nicht aus ihren Autos steigen durften.
Kaktusschutz wird großgeschrieben!
Die Sonora-Wüste ist der einzige Ort auf der Welt, in dem der Saguaro-Kaktus wächst. Die riesigen Kakteen mit ihren ausladenden Armen sind wohl das Sinnbild für den amerikanischen Westen. Sie können bis zu 250 Jahre alt werden und die Saguaroblüte ist sogar die Staatsblume von Arizona! Nur die Wenigsten wissen jedoch, dass diese majestätischen Pflanzen unter besonders strengem Schutz stehen. Wenn jemand einen Kaktus stiehlt, oder auch nur einen Teil entfernt oder beschädigt, wird dies mit empfindlichen Geldstrafen oder sogar Gefängnisstrafen geahndet!
Saguaro-Kaktus. Photo Credit: Kate Nelle Photography
Arizonas Edelsteine
In Arizona wachsen jedoch nicht nur imposante Kakteen, sondern sogar noch wertvollere Naturschätze! Der Arizona Amethyst wird in den vier Gipfelbergen des Mazatzal-Gebirges abgebaut. Die Arizona Four Peaks Amethyst Mine ist dabei die einzige Amethyst-Miene in den Vereinigten Staaten. Die königliche lila Farbe des Arizona Amethysts gilt als eine der schönsten und qualitativ hochwertigsten der Welt.
Beitragsbild: Kaibab Trail. Photo Credit: James Foley