08. September 2023
Kentucky: Fünf Empfehlungen für Erlebnisse in der Natur
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Natürlich ist Kentucky gerade für den Bourbon, das legendäre Pferderennen Kentucky Derby und als Heimat von Boxidol Muhammad Ali bekannt. Doch wie wäre es, den Blue Grass State vom Wasser aus, in Höhlen oder beim Klettern zu erkunden? Und wer eine Alternative zu Hotel oder Motel sucht, übernachtet auf Hausbooten oder in Baumhäusern. Fünf Tipps für besondere Momente in Kentucky.
Kick im Canyon
In den Ausläufern der Appalachen mit ihren scheinbar immergrünen Hügellandschaft entdecken Reisende eines der weltbesten Klettergebiete: die Red River Gorge. Sowohl erfahrene Kletterer als auch Anfänger finden hier den Adrenalinkick. Zudem lässt sich die Schlucht im östlichen Kentucky bei Wanderungen erkunden. Und zu einem Kunstwerk der Natur fährt sogar eine Seilbahn: Die Natural Bridge erstreckt sich als natürlicher Steinbogen über 24 Meter und ist 20 Meter hoch. Ein besonderes Abenteuer erwartet Besucher bei The Gorge Underground: Während einer Kajaktour entdecken sie Höhlen und Grotte – unterirdisch im Canyon. Teils sind die Boote durchsichtig und mit LEDs illuminiert. Eine spektakuläre Tour. Nach so vielen Erlebnissen entspannt es sich gut in einer der vielen Lodges – oder in einem Baumhaus, der Natur ganz nahe.
Ideal zum Wandern
Die Red River Gorge ist zudem Teil eines scheinbar endlosen Waldgebiets, das sich vom Nordosten bis zum Südosten des Bluegrass State erstreckt. Von kurzen Touren bis zu mehrtägigen Wanderungen: Den Daniel Boone National Forest durchziehen mehr als 600 Meilen an Wanderwegen. Neben dem Sky Bridge Trail – in der bekannten Schlucht und mit spektakulärer Aussicht – zählt der kurze Rock Bridge Trail entlang mehrerer Wasserfälle zu den beliebtesten Wegen. Neben Wassersport begeistern auch Fahrradtouren auf den gut ausgebauten Wegen.
Nächtlicher Regenbogen
Nicht nur der Beiname „Niagara Falls des Südens“ motiviert: Die Cumberland Falls im gleichnamigen State Park gelten als die mächtigsten Wasserfälle im Süden der USA – 40 Meter breit, 21 Meter hoch. 3600 Kubikmeter Wasser strömen pro Sekunde über die Sandsteinkante. Zu jeder Tageszeit ein beeindruckendes Schauspiel. Doch in klaren Vollmondnächten lohnt ein Abstecher besonders: Dann erstrahlt der sogenannte Moonbow, ein nächtlicher Regenbogen, der sich durch aufsteigenden Nebel bildet. Solch ein seltener Regenbogen wie hier an den Cumberland Falls ist sonst nur noch an einem anderen Ort weltweit zu bestaunen.
Längstes Höhlensystem der Welt
Im Süden Kentuckys lockt eine weitere Sensation: Der Mammoth Cave National Park schützt das weltweit längste Höhlensystem – mehr als 400 Meilen unter der Erde sind dokumentiert. Bei Führungen von 30 Minuten bis fünf Stunden gewinnen Reisende Einblick in eine ganz andere Welt. Auch sonst bietet der Nationalpark viel: von Reittouren über Klettern bis Kanu- und Kajakfahrten auf den Flüssen. Ausgangspunkt ist Cave City, bekannt beispielsweise für den familienfreundlichen Freizeitpark Dinosaur World.
Unterwegs mit dem Hausboot
Weite Strände, ruhige Buchten und Hausboote: Die Heimat des Bourbon punktet auch mit einer weiten Seenlandschaft. Hier sind Gäste aus Übersee eher abseits der bekannten Pfade unterwegs. Wer entschleunigen möchte, mietet ein Hausboot auf dem Lake Cumberland – mit der größten Flotte an Hausbooten der USA wohl auch die „Welthauptstadt der Hausboote“. Und neben dem Lake Cumberland locken viele weitere Seen, beispielsweise der Kentucky Lake als ausgezeichnetes Angelrevier oder der Lake Barkley, bekannt für viele Barsche. Und natürlich lassen sich vielerorts Boote leihen. Sanft auf den Wellen entspannen, Kentucky von der Wasserseite genießen, Sonnenaufgänge und -untergänge vom Schiff erleben – mehr Natur geht wohl kaum?
Beitragsbild: Abenteuerliche Paddeltour: The Gorge Underground. Foto: Kentucky Tourism | Clay Cook
